Fragen und Antworten

Mein Teig ist sehr klebrig. Was habe ich falsch gemacht?

Gerade Anfänger haben oft Schwierigkeiten die richtige Konsistenz des Teiges zu erreichen. Oft geben sie mehr Wasser zum Teig als im Rezept steht, weil sie sich davon versprechen, dass der Teig geschmeidiger und leichter zu formen wird. Dann wird der Teig zwar weicher, allerdings auch sehr schnell klebrig. Wenn du dich genau an die Mengenangaben gehalten hast, sollte der Teig gerade so wenig Wasser enthalten, das er nicht klebt. Dazu müssen aber auch die Hände und die Arbeitsoberfläche trocken sein. Dazu bestäubt man den Teig am Besten mit ein wenig Mehl, das eine Feuchtigkeitsbarriere bildet. Mit der Zeit wird diese jedoch aufgeweicht und der Teig musss neu bestäubt werden.

Die Pizza klebt auf der Arbeitsfläche/ am Pizzaheber!?

Wenn die Pizza auf der Arbeitsfläche oder dem Pizzaheber klebt, dann liegt das meist daran, dass sie nicht ausreichen mit Mehl bestäubt wurde. Problematisch kann es auch werden, wenn die Pizza zu lange auf einer Stelle liegt, sodass das Mehl mit der Zeit aufweicht. Lässt man sich beim Belgen der Pizza weniger Zeit, dann hat die Pizza auch weniger Zeit festzukleben. Ein guter Trick ist es statt Mehl Weizengrieß als Trennschicht zu verwenden. Das ist deutlich grober und weicht nicht so schnell auf. Außerdem "rollt" der Teig dann von den einzelnen Körnern.

Ich habe überhaupt keine Zeit den Teig gehen zu lassen. Was kann ich tun?

Hefeteig muss immer gehen, weil die Hefe für die Bildung von CO2 im Teig sorgt. Diese Gas bildet kleine Bläschen und macht den Teig locker. Außerdem verändert die Hefegärung den Geschmack des Teiges. Wenn man so schnell wie möglich Pizza machen will, kann man den Teig bei 50 Grad für eine halbe Stunde in den Ofen stellen. Bei warmen Temperaturen arbeitet die Hefe schneller. Die Zwischenzeit kann man dazu nutzen, die anderen Zutaten vorzubereiten.

Es ist zwar auch möglich den Teig mit Backpulver zu machen, allerdings wird der Pizzaboden dann ziemlich fade schmecken. Bei dieser Methode muss der Teig überhaupt nicht gehen und sollte direkt verarbeitet werden.

Es ist also möglich den Zeitbedarf für den Teig drastisch zu reduzieren. Das beste Ergebnis erhält man aber indem man dem Teig mindestens einen Tag Zeit lässt.

Was genau macht eigentlich die Hefe im Teig und warum muss ich ihn solage gehen lassen?

Die Bäckerhefe gehört zu den einzelligen Pilzen und verstoffwechselt einen Teil der im Teig enthaltenen Kohlenhydrate. Die Ausscheidungsprodukte sind Hauptsächlich Kohlenstoffdioxid (CO2) und Alkohol. Das CO2 bildet kleine Bläschen, welche den Teig locker und luftig machen. Der Alkohl trägt zum herben Geschmack des Teiges bei. Am schnellsten arbeitet der Stoffwechsel der Hefe bei etwa 32 °C. Am schnellsten vermehrt sie sich bei ungefähr 28 °C. Unter guten Bedingungen kann sich die Hefemasse dann alle zwei Stunden verdoppeln. Bei Temperaturen über 45 °C beginnt die Hefe zu sterben.

Backhefen unterscheiden sich zu anderen Hefen durch ihre hohe Triebkraft und ihr geringes Maß an Gluten-zerstörenden Enzymen. Gluten ist ein Klebeeiweiß im Gertreide, welches wichtig für die Backeigenschaften des Mehls ist.

Wie forme ich den Pizzateig am Besten?

Wer zum ersten mal Pizza selber macht, wird feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, den Pizzateig in die richtige Form zu bringen. Besonders schwierig wird es, wenn der Boden hauchdünn sein soll.

Am Besten nimmt man die Teigportion und formt sie zu einer Kugel. Die Oberfläche bestäubt man wieder leicht mit etwas Mehl. Dann drückt man sie zu einer flachen Scheibe und zieht sie etwas auseinander. Nun hat man eine Scheibe, deren Durchmesser ungefähr halb sogroß ist, wie der der fertige Pizza. Würde man jetzt direkt versuchen den Teig weiter in die richtige Größe zu ziehen, würde man schnell feststellen, dass er sich zäh verhält und sich wieder langsam zusammenzieht. Der Trick ist also: Man lässt den Teig, nachdem man ihn grob in die Form gebracht hat für ein paar Minuten liegen. In der Zeit entspannt sich der Teig etwas und lässt sich anschließend viel leichter weiterverformen.

Ist Pizza gesund oder ungesund?

Das kommt zum Einen darauf an, wie man gesund definiert und zum Anderen ist entscheidend mit welchen Zutaten die Pizza belegt wird. Je nachdem, welche Zutaten verwendet werden, ist die Pizza sehr reich an wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Ballaststoffen. Verwendet man zum Beispiel vor allem Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Pilze als Belag und übertreibt es nicht mit dem Käse, so ist die Pizza wohl kaum als ungesund zu bezeichnen. Wer allerdings auf einen dicken Pizzaboden noch jede Menge Käse und Salami legt, wird sicher einige Kalorien mehr zu zählen haben. Wichtig zu beachten ist auch, dass der Salzgehalt im Teig recht hoch ist. Das ist zum Beispiel wichtig, für Leute mit hohem Blutdruck.